Bücher zur Geschichte der Kanaren | ||
Geschichte und Mythen der Kanaren: Spuren …Carlos Calvet (Taschenbuch – Jun 1, 2007) EUR 23,00 Tanausú: König der GuanchenHarald Braem (Taschenbuch – Nov 1, 2003) EUR 22,90 Auf den Spuren der Ureinwohner: Ein archäol…Harald Braem (Taschenbuch – Sep 15, 2008) EUR 19,90 Information | ||
Der Ursprung der ersten Bewohner von Fuerteventura war immer von vielen Legenden umgeben. Die neuesten Studien der Geschichte zielen aber darauf das Berberstämme die aus Afrika kommend die Insel besiedelt haben. Diese Aussage stützt sich unter anderem auf verschiedene Inschriften die über die gesamte Insel verteilt sind. Einige Teile dieser Kultur haben bis heute überlebt und man findet sie in der Sprache und einigen Traditionen von Fuerteventura.
Die Geschichte des Mittelalters wurde von den spanischen Eroberen bestimmt. Anfang des 15 Jhr. wurde Fuerteventura von Jean de Bethencourt und Gadifer de la Salle für die spanische Krone kolonisiert. Sie machten sich die beiden Königreiche im Norden Maxorata und im Süden Jandia mit seien Königen untertan. Auf den Namen das Eroberers geht die einstige Hauptstadt Betancuria zurück wo die ersten spanischen Siedlungen entstanden und auch das Kloster San Buenaventura von den Franziskanern gegründet wurde. Vom 15 bis zum 19 Jhr. war Fuerteventura ein Herrschaftsbesitz welcher der spanischen Krone unterstellt war. Im 19 Jhr. wurde sie in die spanische Provinz der Kanaren eingegliedert.
Die Produktion von Fuerteventura war früher prinzipiell auf die Vieh- und Landwirtschaft ausgerichtet und nur mit wenigen Ausnahmen auf den Fischfang. Dadurch befinden sich die älteren Ortschaften hauptsächlich im Inselinneren und kaum am Meer. Es gab nur ein paar Häfen die den Handel mit der Aussenwelt abwickelten. Daraus haben sich die wichtigsten Häfen der Insel Gran Tarajal, Morro Jable, Corralejo und Puerto del Rosario der früher Puerto de Cabras, der Ziegenhafen genannt wurde, entwickelt.
Die traditionelle Art der Besiedelung kann auch heute noch im Inselinneren beobachtet werden. Es sind meist alleinstehende Häuser oder Gehöfte die verstreut auf dem mehr oder weniger fruchtbaren Land gebaut wurden.
Wie schon erwähnt war der Küstenstreifen wenig besiedelt. Einige wenige Fischerdörfer findet man vor allem an der Ostküste, meist am Ausgang der Barrancos die sich jedoch alle im kleinem Stil dem Fischfang widmeten. Allein die Ortschaften Corralejo und noch etwas mehr Morro Jable waren Hauptsächlich auf den Fischfang ausgerichtet.
In den siebziger Jahren begann der Tourismus auf Fuerteventura. Das hat die gesamte Geschichte umgekehrt. Nun war nicht mehr das Inselinnere interessant sondern die Küstenstreifen und je näher am Meer um so besser. Aus den einstigen Fischerdörfern Corralejo, Tarajalejo und Morro Jable sind heute die wichtigsten Ferienzentren geworden.
Die Landwirtschaft ein wichtiger Punkt in der Geschichte von Fuerteventura hatte schon immer ein Problem, das knappe Wasser. Dies löste man in der Vergangenheit durch spezielle Anbaumethoden, eine Form des Terrassenbaus, die noch heute an manchen Stellen zu sehen ist.
Heute werden in Fuerteventura vor allem Tomaten (die von sehr guter Qualität sind), und einige Getreidearten angebaut.
Ausserdem ist die Milchwirtschaft ein wichtiger Wirtschaftszweig. Es werden vor allem Ziegen gehalten die sehr robust und genügsam sind und sich damit ideal an die Verhältnisse der Insel anpassen. Es gibt ungefähr 50.000 Ziegen die in Ställen gehalten werden und über 25.000 sich frei bewegenden Ziegen.
Fuerteventura ist für seinen hervorragenden Ziegenkäse bekannt. Deshalb wurde eine spezielle regionale Marke geschaffen, die „Quesos Majoreros“ die nur aus Ziegenmilch von Ziegen aus Fuerteventura gemacht ist. Wie wichtig die Milchwirtschaft heute noch ist zeigen die jedes Jahr stattfindenden Zusammentriebe der frei-lebenden Ziegen die dann markiert werden. Auf der jährlich stattfinden Landwirtschaftsmesse werden Meisterschaften ausgetragen welche Ziege die meiste Milch gibt. Dabei werden Rekorde aufgestellt. Z.B die Milchproduktion einer Ziege in 24 Stunden von 9,55 kg Milch wobei normale Ziegen nur 3-4 kg Milch am Tage geben.
Die historischen Gebäude von Fuerteventura sind vor allem religiöser Natur. Verschiedene Kirchen und Kappellen sind vor allem im Inselinneren zu fingen. Abgesehen davon gibt es auch archäologische Ausgrabungen von Bauwerkern der vor-spanischen Geschichte von Fuerteventura zu besichtigen.
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