Geografische Lage und geologische Vergangenheit von Fuerteventura
Fuerteventura ist die östlichste und zweitgrösste Insel der Kanaren. Sie gehört mit Lanzarote und Gran Canaria zur östlichen Provinz Las Palmas. Sie ist nur etwa 100 km vom afrikanischem Kontinent entfernt. Mit ihren 1.658 Quadratkilometern ist sie auch die flachste, der höchste Berg ist der „Pico de la Zarza“ der im allgemeinen aber nur „Jandia“ genannt wird, mit 807 Metern und liegt wie der Name schon sagt im Süden auf der Halbinsel Jandia.
Die östlichsten Inseln sind die ältesten der Kanaren. Fuerteventura und Lanzarote entstanden vor ca. 20 Millionen Jahren. Beide bildeten einmal eine Insel, die heute nur durch einen schmalen Meeresarm getrennt ist und bilden somit eine Plattform von über 200 km Ausdehnung von Norden nach Süden die bis zu 20 km von der Südspitze Fuerteventuras der Punta de Jandia in den Atlantik reicht. Sie ist somit die größte Plattform der kanarischen Inseln.
Fuerteventura hat ausgedehnte Ebenen die man so praktisch auf keiner der anderen Kanaren findet. Im Zentrum erheben sich bei den anderen Insel normalerweise die höchsten Berge (durch die Vulkantätigkeit).
Die geringe Höhe von Fuerteventura ist auf das Alter zurückzuführen. Obwohl sie auch vulkanischen Ursprungs ist und es immer wieder Vulkanausbrüche in der Geschichte gegeben hat, hat die Erosion über tausende und millionen Jahre die Insel abgebaut.
Anreisemöglichkeiten
Die meisten Urlauber kommen natürlich mit dem Flugzeug nach Fuerteventura. Bei den unzähligen Flugangeboten und Last Minute Preisen ist das wohl die schnellste und billigste Möglichkeit auf die Insel zu reisen. Die Flugzeit von Deutschland nach Fuerteventura beträgt etwa 4,5 Stunden. Der Flughafen von Fuerteventura liegt etwas südlich der Hauptstadt Puerto Rosario d.h. ungefähr in der Mitte. Auf den neugebauten Strassen kommt man in ca. einer Stunde zu den Ferienzentren im Süden oder Norden. Der Flughafen bietet natürlich alle Services, Restaurants, Einkaufsmöglichkeiten, Mietwagen und auch öffentliche Busanbindung zum Rest der Insel.
Die andere Möglichkeit auf Fuerteventura zu kommen ist mit dem
Schiff, wobei der Personenverkehr eher von Insel zu Insel verkehrt. Die
wichtigsten Häfen Fuerteventuras (ausser den Sporthäfen) sind Puerto del
Rosario, Corralejo und Morro Jable.
Von Puerto del Rosario verkehren die Schiffe auf die anderen Inseln und auch zum spanischem Festland (nicht direkt).
Von Corralejo fahren die Fähren zur benachbarten Insel Lanzarote die beide in kürzester Zeit verbinden.
Von Morro Jable verkehren die täglichen Fähren nach Las Palmas auf Gran Canaria.
Von Ende 2007 bis Mitte 2008 gab es eine Fähre nach Marokko (Tarfaya), die aber nach einem Schiffbruch nicht mehr verkehrt. Es wird in Marokko darüber nachgedacht den Hafen dieses Ortes besser auszubauen sodass in Zukunft vieleicht wieder eine Fähre eingesetzt wird.
Ferienhäuser auf Fuerteventura finden sich hier.
Wasser auf Fuerteventura
Fuerteventura ist die trockenste Insel der Kanaren. Das liegt vor allem an der geringen Höhe sodass sich keine Passatwolken stauen können. Das Wetter ist das ganze Jahr über sonnig. Nur im Winter regnet es gelegentlich. Wenn es regnet, tut es dies aber oft sehr stark, sodass das meiste Wasser ungenutzt ins Meer fliest. Es gibt drei Stauseen auf Fuerteventura und viele Brunnen. Die meisten jedoch produzieren nicht besonders viel oder Wasser mit einem hohem Salzgehalt. Die Stauseen und Brunnen werden hauptsächlich für die Landwirtschaft genutzt. Die Trinkwasserversorgung übernehmen im allgemeinen die Meerwasserentsalzungsanlagen. Die größte in Puerto del Rosario hat eine Kapazität von 2000 m3 / d
Fuerteventura hat viel zu bieten
Neben zahlreichen Möglichkeiten sich auf der Insel zu erholen, bieten einige Hotels ihren Urlaubern zusätzlich ein umfangreiches Wellnessangebot. Durch Massagen und ayurvedische Anwendungen soll Körper und Geist miteinander in Einklang gebracht werden. Die Clubanlagen auf Fuerteventura versprechen zudem ein rundum Wohlfühlerlebnis.
Der Hauptgrund warum viele Touristen nach Fuerteventura kommen sind natürlich die unvergleichlichen Strände. Das typische Bild von Fuerteventura sind die goldgelb bis fast weissen Sandstrände mit türkisfarbenem Wasser im Hintergrund. Das kristallklare Wasser lädt natürlich zu jeder Form von Wassersport ein. In den wichtigsten touristischen Zielen in Corralejo und Jandia gibt es eine grosse Zahl von guten Hotels.
Tauchen auf Fuerteventura: Für die Anhänger dieser Sportart bieten sich viele Reviere in denen man den bekannten Fischreichtum der Insel erkunden kann.
Segeln: Dies ist ein traditioneller Sport auf der Insel und hat auch viel für den Urlauber zu bieten. Die unzähligen Strände laden zum Ankern ein. Es gibt eine grosse Anzahl von Jachthäfen auf der Insel wo auch Boote gechartert werden können.
Windsurfen: Unter den Windsurfern ist die Insel als windsicheres Ziel bekannt. Die beständigen Passatwinde vor allem im Sommer garantieren eine hohe Ausbeute an Surftagen.
Surfen, Wellenreiten: Diese Sportart wird von allem an der wilderen Nordküste betrieben. Speziell im Winter sind 3-4 m hohe Wellen keine Seltenheit.
Ausserdem kann man natürlich an jedem Hafen in den Touristenzonen Jetskis, kleine Segelbote und andere Wassersportgeräte ausleihen.
Für den am Sportfischen interessierten warten die besten Konditionen um wirklich einen „grossen Fisch“ an Land zu ziehen. In vielen Häfen gibt es die Möglichkeit ein Schiff mit Kapitän und Ausrüstung zu mieten.
Fuerteventura hat aber nicht nur Wassersport zu bieten. Es gibt hervorragende Tennisanlagen und einen neuangelegten Golfplatz mit Swimmingpool und Fitnessstudio.
Weitere Informationen zu Fuerteventura
Attraktionen auf Fuerteventura
Fuerteventura hat auch kulturell einiges zu bieten
Auf Fuerteventura finden man eine Auswahl von Museen und anderen kulturellen Zentren die einen Überblick über die Kultur und die Lebensart der Majoreros, so werden die Einwohner Fuerteventuras genant, geben. Für den interessierten Urlauber sind dies Abwechslungen um seine Ferien interessanter zu gestalten.
Auch die Handarbeiten die früher speziell in den ländlichen Gebieten sehr verbreitet waren sollen wieder in das Augenmerk der Bevölkerung gebracht werden. Das wurde besonders durch die Gründung des „Centro Inslar de Artesania“ durch die Regierung der Insel unterstrichen und ist eine Besichtigung durch den kulturell interessierten Besucher wert.
Für Urlauber die an Architektur interessiert sind gibt es einige historische- und religiöse Gebäude wie Kirchen und Kapellen die sich in den älteren Gemeinden der Insel erhalten haben.
Man sollte auch die verschiedenen Feste der Gemeinden nicht vergessen. Auf diesen Festen die im allgemeinem zu Ehren des Heiligen des Ortes abgehalten werden bekommt man noch sehr viel über die Folklore, die Tänze und Musik der Insel mit.
Fuerteventura ist in sechs Gemeinden aufgeteilt
Antigua, Betancuria, La Oliva, Der Hauptstadt Puerto del Rosario, Tuineje.
Die Gemeinde Antigua liegt im Zentrum der Insel, sie war früher das am stärksten bevölkerte Gebiet von Fuerteventura
Betancuria wurde 1404 von dem normannischem Eroberer Juan de Bethencourt gegründet. 1405 wurde sie der spanischen Krone übergeben.
Die Gemeinde La Oliva befindet sich im Norden der Insel. Zu ihr gehören die Touristengebiete von Coralejo und El Cutillo.
Pájara ist die südlichste und grösste Gemeinde von Fuerteventura und den kanarischen Inseln. Die Ferienzentren des Südens von Morro Jable und die schönsten Strände der Kanaren gehören zu ihr.
Puerto del Rosario ist die Hautstadt der Insel Fuerteventura mit dem wichtigsten Hafen, die Gemeinde erstreckt sich von der Ost bis zur Westküste.
Tuineje befindet sich im südöstlichsten Teil der Insel und mit seinen 276 Quadratkilometern ist sie die viertgrösste Gemeinde von Fuerteventura.