Telde im Nordosten von Gran Canaria gelegen, hat einer Oberfläche von 102 km2 und mit mehr als 90.000 Einwohnern ist sie die größte Gemeinde im Osten und nach Las Palmas die zweitgrößte der Insel.
Geologisch gesehen befindet sich die Gemeinde Telde auf dem jüngeren Teil der Insel der durch Ausbrüche entstand als Gran Canaria als solche schon einige Zeit bestand. Einige der noch heute gut sichtbaren Vulkankegel sind Montaña de Las Palmas, Montaña de Cuatro Puertas und Montaña de Santidad. Die interessantesten Vulkane sind die bei Jinamar z.B. der von Bandama wo noch der Krater gut sichtbar ist.
Im Jahre 1342 kamen die ersten Europäer nach Gran Canaria. Es waren Mönche aus Mallora welche die Inseln besuchten. Es kamen auch eine Gruppe von Mönchen die das erste Bistum der Kanaren auf Gran Canaria mit Erlaubnis des Papstes Klemens VI gründen wollten. Nach ihrer Ankunft errichten sie eine Kapelle im Gebiet von Telde. 1362 wurden die Mallorquiner von Katalanen aus Barcelona abgelöste. 1386 kamen wieder Mönche nach Telde die jedoch 1391 von den Ureinwohnern getötet wurden. Man weis nicht ob es sich um religiöse Gründe handelte oder um den Einfall portugiesischer oder andalusischer Sklavenjäger die dann die Mönche aus Rache mit dem Leben bezahlen mussten. Telde war in dieser Zeit die Hauptstadt des südlichen der beiden existierenden Königreiche auf Gran Canaria neben Galdar. Nach der Eroberung 1483 beschäftigte man sich ausschließlich mit der Pflanzung des Zuckerrohrs. Durch die ausgedehnten Kulturen gelangte Telde zur Reichtum.
Auf dem Gemeindegebiet von Telde gibt es eine große Zahl von Ausgrabungsstellen die man besichtigen kann. Die folgenden sind besonders interessant. Baladero, Cendro, Cuatro Puertas, Tara, Tufia, Las Huesas und die Ebene Llano de las Brujas die alle relativ leicht zugänglich sind.
Die Fundstellen Cendro, Tara und el Baladero setzen sich aus mehreren Höhlen zusammen von denen einige vom Menschen geschaffen wurden und andere natürlich entstandene vulkanische Höhlen nur verbessert wurde.
Der Ausgrabungort Baladero befindet sich direkt im Stadtteil San Francisco und war wahrscheinlich eine religiöse Kultstätte der Ureinwohner. Die Orte Cendro und Tara befinden sich ca. 1 km von Telde entfernt.
Auf der alten Strasse von Telde nach Ingenio bei Montaña Bermeja befinde sich eine der interessantesten archäologischen Fundstellen von Gran Canaria die Cuatro Puertas gennant wird. Auf einem Hügel oberhalb des Ortes befinden sich 4 große Höhlen und ein Altar an dem wahrscheinlich ein Sonnenkult stattgefunden hatte. Auf der Südseite befinden sich zahlreichen weitere Höhlen.
Im Gebiet von Las Huesas befindet sich eine ähnliche Stätte.
An der Autobahn GC 1 in Richtung Norden befindet sich auf der rechten Seite die archäologische Fundstätte von Tufia. Man kann die Grundmauern von einigen Häusern erkennen. An diesem Ort erkennt man eine gewisse Weiterentwicklung der Kultur, von den einfachen Höhlen, zum Bau von Häusern aus Stein.
Weitere archäologische Fundstätten in Telde sind die von Llano del las Brujas die in letzter Zeit untersucht und restauriert werden und die von La Restinga am Ausgang des Barranco de Telde.
Klima
Das Klima der Gemeinde ist sehr ausgeglichen. Die Temperaturen schwanken zwischen 14 und 24 Grad. Die Regenfälle sind eher gering, ca. 130-400 mm pro Jahr. An der Küste wird das Wetter vor allem durch den Passat bestimmt, nicht so heiß und etwas feuchtere Luft als z.B. im Süden von Gran Canaria.
In den höheren Lagen werden durch den Passat Wolken herangetragen die sich stauen und als Niederschläge, vor allem im Winter fallen. Die Temperaturen in den mittleren Lagen von Gran Canaria sind frischer und die Luft feuchter.
Die Stadt Telde im Osten von Gran Canaria setzt sich aus drei Stadtteilen zusammengesetzt San Francisco, San Gregorio, San Juan.