Dieser Ausflug führt uns von Las Palmas de Gran Canaria aus durch die Orte: Telde, Valsequillo, Ingenio, Agüimes, Santa Lucía de Tirajana, San Bartolomé de Tirajana in den Süden von Gran Canaria nach Playa del Ingles und Maspalomas.
Wir beginnen unseren Ausflug in Las Palmas und verlassen
diese auf der Küstenstrasse die dann später auf die Autobahn GC1
übergeht in Richtung Süden. Wenn man aus dem Norden kommt nimmt am
besten die neue Umgehungsstraße die beim Kraftwerk von Las Palmas in
Jinamar zur Küstenstrasse hineinführt.
Im Gegensatz zur Nord- und Westküste von Gran Canaria merken
wir das die Ostseite meist sanft ins Meer abfällt und ausserdem ein
gemässigteres, wärmeres und sonnigeres Klima vorherrscht als im Norden
oder dem Zentrum von Gran Canaria und ausserdem auch im Winter weniger
Regen fällt. Das Klima im Osten und Südosten ist im Sommer vor allem
auch durch seine starken Passatwinde gekennzeichnet, was den Vorteil hat
das es auch im Hochsommer nicht so heiss ist wie im Süden.
Die von der Hauptstadt Las Palmas ausgehende Autobahn GC 1 ist die Lebensader dieser Region. Das merkt man schon dadurch das an beiden Seiten die wichtigsten Ortschaften und Industriegebiete von Gran Canaria liegen. Sie verbindet den Norden mit den wichtigen Touristenzentren im Süden wie, Playa del Ingles und Maspalomas und endet in Puerto Rico. Es ist geplant die Autobahn weiter bis nach Mogan fortzusetzen.
Ca. 10 km nach Las Palmas verlassen wir die Autobahn und fahren nach Telde. Diese Stadt war eine der wichtigsten Städte, schon vor der Eroberung von Gran Canaria durch die Spanier. Sie ist auf jeden Fall einen Ausflug wehrt. Mit Galdar bildete sie die zweite Hauptstadt der in zwei Königreiche geteilten Insel.
Am interessantesten sind die Stadtteile San Francisco mit seinen Kirchen, Klöstern und alten, im kanarischen Stil aus Steinquadern gebauten Häusern und ihren aus Holz geschnitzten Balkonen. Etwas weiter nördlich liegt der Stadtteil San Juan mit einem der größten Freizeitanlagen der Insel. In der Kirche von San Juan befindet sich ein wertvoller flämischer Altaraufsatz und ein Bildnis Christi aus dem 16 Jahrhundert das von mexikanischen Indios aus Maispaste gefertigt wurde. In Telde befinden sich ausserdem bedeutende archäologische Fundstellen von Gran Canaria wie zum Beispiel das Höhlenzentrum von Cuatro Puertas im Süden des Gemeindegebietes.
Von Telde aus machen wir einen Ausflug hinauf nach Valsequillo, das schon zu den mittleren Höhenlagen von Gran Canaria zählt. Interessantes dort zu sehen ist die Kirche von San Miguel und das Kloster von Colmanar sowie das Viertel von Tenteniguada am Fusse des Felsens Roque del Saucillo. Auf den Flächen rund um Valsequillo wir viel Landwirtschaft betrieben. Besonders Blumen, Gemüsen und Früchte (auch Mandeln) werden dort angebaut. Vom oberhalb von Valsequillo gelegenen Aussichtspunkt „Mirador del Helechal“ kann alles bestens überblickt werden.
Wieder zurück nach Telde setzen wir unseren Ausflug über Gran Canaria fort nach Süden (am archäologischem Zentrum der Höhlen von „Cuatro Puertas“ vorbei) nach Ingenio. Diese Gemeinde ist auf Gran Canaria besonders für seine typischen Handarbeiten und die Landwirtschaft bekannt. Ausserdem gibt es dort das Museum „Museo de la Pieta“ zu besichtigen. Der Ortsnahme kommt aus einer Zeit in der sich in Ingenio eine Mühle für Zuckerrohr befand von der heute nur noch die Ruinen zu sehen sind.
Weiter auf unserem Ausflug der Landstrasse folgend, kommen wir nach Aguimes. In diesem Ort residierte einst der einzige Geistliche von Gran Canaria, der die Insel im Namen der spanischen Krone nach der Eroberung verwaltete. Interessant ist sein historisches Zentrum um die Kirche herum wo sich auch der Bischofspalast befindet. Die Kirche enthält in ihrem inneren verschiedene Werke des gran canarischen Bildhauers Lujan Perez und anderen Künstlern.
Zwischen Aguimes und Ingenio befindet sich der „Barranco de Guayadeque“ der im östlichen Zentrum von Gran Canaria bei 1500 m Höhe beginnt und am Meer endet. Dieser Barranco ist auf jeden Fall einen Ausflug wehrt. In diesem Tal befinden sich viele Ausgrabungstätten der Altkanaren und man nimmt an das dort ein wichtiges Siedlungsgebiet von Gran Canaria war. Es gibt auch ein Informationszentrum zu besuchen. Der Barranco de Guayadeque ist besonders für seine Höhlenwohnungen bekannt unter denen sich eine Kirche und vor allem weiter oben einige bekannte Höhlenrestaurants befinden.
An der Küste des Gemeindegebietes von Aguimes befindet sich der Strand „Playa de Vargas“, der vor allem bei den Windsurfern die nach Gran Canaria kommen bekannt ist. Weiter südlich kommt man zum Strand von El Cabron, ein Unterwasserschutzgebiet das bei Tauchern sehr beliebt ist.
Die nächste Station von unserm Ausflug ist Santa Lucia. Man folgt der kurvigen Landstrasse entlang der Osthänge von Gran Canaria bis zum alten Ortsgebiet von Santa Lucia. Der historische Ortsteil mit seinem neuangelegtem Platz unterhalb der Kirche strahlt noch eine ländliche Ruhe aus. In dieser Zone in der noch viel Landwirtschaft betrieben wird, gibt es noch Palmenhaine mit hundert Jahre alten Exemplaren und mit seinen Stauseen ist er der idyllische Teil der Gemeinde. Zwischen Santa Lucia und San Bartolome de Tirajana erstreckt sich der grosse Talkessel von Tirajana der über eine reiche biologische und archäologische Vielfalt verfügt. Besonders interessant ist der Felsen Risco Blanco, ein über 400 m hoher Felsen aus hellem Gestein der über Santa Lucia thront.
Weiter unten an dem an der Küste gelegenen Ortsbereich mit seinem Zentrum in Vecindario befindet sich der hektischere Teil. Dieser aufstrebende Ort, heutzutage muss man schon von Stadt sprechen ist das Geschäftszentrum des Südostens von Gran Canaria, mit seinen vielen Geschäften und Einkaufszentren.
Direkt an der Küste befindet sich der Ort „Pozo Izquierdo“ der unter Windsurfen auf der ganzen Welt bekannt ist. Jedes Jahr im Sommer findet dort die Weltmeisterschaft im Windsurfen statt.
Von Pozo Izquierdo wieder auf die Autobahn zurückgekehrt, setzen wir unseren Ausfug fort in Richtung Süden. Die Touristenzentren von Gran Canaria beginnen in „Playa de Tarajalillo“ mit den ersten Hotels. Daneben liegt der königliche Fliegerclub „Real Aeroclub de Gran Canaria“ mit verschieden Möglichkeiten Luftsportarten auszuüben (Fallschirmspringen, Ausflüge mit Sportflugzeugen, Hubschrauberrundflüge) und mit einem Restaurant.
Nach Playa de Tarajalillo kommt eines des ältesten Touristenzentren im Süden von Gran Canaria, die Zone um Bahia Feliz und danach Playa de Agila. Weiter der Strasse folgend kommt man zu den Sandstränden von San Augustin, Las Burras und danach zum bekannten Touristenzentrum Playa del Ingles das besonders für sein Nachtleben bekannt ist.
Von Playa del Ingles setzen wir unseren Ausflug fort um die Dünen von Maspalomas herum zum Gebiet des 65 m hohen Leuchtturms von Maspalomas dem südlichsten auf Gran Canaria. Daneben liegt die Lagune von Maspalomas mit seinen Palmenhainen die über 400 Hektar bedecken. Dieses Gebiet steht unter Naturschutz da dort einige endemische Pflanzenarten, wirbellose Tiere und viele Zugvögel beheimatet sind.
Im Anschluss an den Leuchtturm kommt das neugeschaffene Ferienzentrum von Maspalomas-Meloneras mit seiner Uferpromenade mit vielen Geschäften und einigen neuen Hotels und Apartments vor allem der gehobenen Klasse.
Im Süden von Gran Canaria gibt es ein vielfältiges
Freizeitangebot und Möglichkeiten Ausfüge zu unternehmen das von
Westernstadt über Wasserpark mit allen möglichen Attraktionen bis zum
Tierpark (Palmitos Park) reicht.
Ausserdem gibt es einige Golfplätze und auch dem
geschichtlich interessierten wir mit dem „Mundo Aborigen“, einem Nachbau
eines Dorfes der Altkanarier mit ausführlichen Erklärungen, etwas
geboten.
Maspalomas kann auch auf sein neues Kongresszentrum stolz sein. Der „Palacio de Congresos de Gran Canaria“ fasst mehr als 5000 Personen und ist ein zu einem wichtigen Kongressziel geworden.
Wir beenden unseren Ausflug über den Südosten von Gran Canaria mit der Rückfahrt nach Las Palmas.