Die Anhänger des Tauchsports finden auf Gran Canaria unendlich viele Möglichkeiten. Die Insel, vulkanischen Ursprungs, überrascht mit biologischem und ökologischem Reichtum ihrer Meeresgründe ebenso wie mit der Vielfalt und Schönheit ihrer Unterwasserlandschaften.
Interessante Gebiete zum Tauchen finden wir entlang der gesamten Küste von Gran Canaria, wobei einige davon an noch unberührten Stellen liegen.
Für den Tauchtouristen gibt es verschiedene Schulen und Clubs bei denen das ganze Jahr die Möglichkeit besteht, Tauchkurse zu belegen oder an organisierten Tauchausflügen teilzunehmen, ohne eine eigene Taucherausrüstung mitzubringen.
Weitere Infos zum Tauchen auf Gran Canaria hier.
Tauchen in Las Palmas de Gran Canaria
In Las Palmas, konkret nordöstlich des Hafens Puerto de La Luz, können Tauchgänge im Gebiet der La Isleta unternommen werden. Besonders sehenswert sind die zahlreichen Wracks, die einen regelrechten Schiffsfriedhof gebildet haben.
Auf der westlichen Seite der Isleta befindet sich die Playa de Las Canteras, deren geologischer Reichtum den Strand zu einem obligatorischen Ziel für Taucher macht, die hier seine berühmte natürliche Sandbank aus verdichtetem Sandstein besuchen können. Der Strand las Canteras ähnelt einem riesigen Aquarium, das durch das vorgelagerte Riff vor den heftigen Seewinden und Wellen des offenen Meeres geschützt wird und wo auch das Angelverbot dazu beigetragen hat, dass der Grund von Tier- und Pflanzenarten bevölkert wird, die an keinem anderen Ort des Archipels bekannt sind.
Tauchen im Osten von Gran Canaria bei Tufia
Tufia ist ein kleines Küstendorf im Osten von Gran Canaria. In der Bucht von Tufia kann mach auch ganz gut tauchen. Mit etwas Glück sieht man ein paar Seepferdchen.
Unten ein Video von einem Tauchgang
Hier ein kleines Unterwasservideo vom Schnorcheln in Tufia.
Tauchen bei „El Veril del Cabrón“ im Osten von Gran Canaria
Im Gemeindebereich von Aguimes nur wenige Kilometer südlich des Flughafens, an der Ostküste von Gran Canaria gelegen, finden wir den Strand „El Cabrón“, was Ziegenbock bedeutet. Dieser Strand heißt so, weil im 16 JH. ein portugiesisches Schiff mit dem Ziel Sklaven zu fangen an dieser Stelle angelandet ist. Der Kapitän hiess mit Nachnahmen „Cabrón“. Die Sklavenjäger wurden zurückgeschlagen aber der Name ist dem Strand geblieben.
Besagter Bereich befindet sich in einem Gebiet von so großem Fischreichtum, dass hier das Seereservat „Reserva Marina de Arinaga“ seinen Platz gefunden hat. Für die Liebhaber dieses Unterwassersports ist dieser Tauchgang besonders attraktiv.
Oberhalb des zwölf Meter tiefen Standortes weist die felsige Plattform ein Gefälle von 23 Metern auf, den Veril de El Cabrón, wo sich die größte Ansammlung der unterschiedlichster Arten befindet. Auf seiner Bodenplatte bieten zahlreiche Spalten und Höhlen diversen Spezies Schutz, so Schatten- und Umberfischen (Umbrina canariensis und Umbrina cirrosa) und einigen Exemplaren der Großaugenbarsche (Heteropriacanthus cruentatus). Vor dem Veril dominiert ein sandiger Bereich, in dem Meerbarben, Streifenbrassen und die bekannte Süßlippe von El Cabrón anzutreffen sind, und welcher von einem riesigen Fischschwarm der Spezies Pomadasys incisus bevölkert wird.
Im gesamten Bereich des Veril lassen sich beim Tauchen häufig Exemplare des Kabeljau und Riesen- Zackenbarsche beobachten. Die zahlreichen Spalten sind zudem ein idealer Zufluchtsort für Muränen. Eines der größten Spektakel ist auf halber Höhe zu sehen, wenn ganze Gruppen Barrakudas und Medregale mit ihrem höchst eleganten Flossenschlag vorbeiziehen.
Tauchen an der „La Baja de Pasito Blanco“ im Süden von Gran Canaria
Bei Maspalomas, eine Meile südlich des Sporthafens von Pasito Blanco, befindet sich inmitten einer sandigen Zone die so genannte Baja, deren Umfeld und Formation sich ideal für die Unterwasserfotografie eignen. Häufig treffen wir beim Tauchen auf die Papageienfische Viejas, Seebrassen und Meerbarben, und ebenso wie in El Veril del Cabrón lebt hier eine nochmals kompaktere Gruppe Süßlippen. Da sich der Bereich nicht mehr in Küstennähe befindet, kommen im Umfeld der Baja häufig Küstenmeeresfische wie der Peto, der echte Bonito, der Atun und grosse Medregale vor.
Tauchen am künstlichen Riff bei Pasito Blanco
Dieses künstliche Riff wurde von der Universität von Las Palmas de Gran Canaria angelegt. Es besteht aus einer grösseren Anzahl von Betonquadern auf dem Meeresgrund. Die maximal Tauchtiefe ist 23 m. Obwohl es sich um ein künstliches Riff handelt findet man eine grosse Anzahl von Meeresbewohnern wie Moränen, eine grosse Anzahl von Riff-fischen und verschiedene Arten von Rochen. Beim Tauchen im Winter kann man dort auch Engelshaie im Sand eingegraben finden.
Tauchen am gesunkenem Schiff bei El Pajar
El Pajar ist im Süden von Gran Canaria gelegen und liegt von Maspalomas kommend vor Arguineguin. Es handelt sich um ein 2003 gesunkenes russisches Schiff das auf einer Tiefe von 18 bis 39 m liegt. Durch die grossen Fenster kann man an vielen Stellen in das Schiff hineintauchen. Das Innere ist noch gut erhalten und man kann die Sitze, die Toiletten, den Kommandostand und den Maschinensaal sehen. Auch kann man dort viele Fische und oft auch grosse Rochen beobachten.
Tauchen bei den versenkten Schiffen bei Mogan im Süden von Gran Canaria.
Es gibt zwei Wracks vor Mogan. Beide wurden als Attraktion für das Touristenunterseeboot versenkt. Sie sind aber auch zum Tauchen interessant. Beide liegen etwa in einer Tiefe von 19 m. Sie füllen sich mit leben wenn das Unterseeboot kommt und die Fische füttert.
Tauchen am Riff von Arguineguin im Süden von Gran Canaria
Arguineguin liegt ca 10 km Südwestlich von Maspalomas. Das Riff ist leicht vom Boot aus zu erreichen. Es fängt bei einer Tiefe von 12 m an und endet bei ca. 16 m. Leichter Tauchgang, bei dem man unter anderen Tintenfische, Kraken und Kalamare sehen kann.
Tauchen in Amadores
Amadores ist ein neu geschaffener Strand im Süden von Gran Canaria. Es ist wie gesagt ein künstlich angelegter Strand aus weissem Sand der aus der Sahara geholt wurde. Damit der Sand nicht wieder ins Meer gespült wird wurde ein Wellenbrecher angelegt wo der Taucher eine grosse Vielfalt von Meeresfauna finden kann. Die maximale Tiefe beträgt 15 m und man findet unter anderem Tintenfische, Riff-fische, Barrakudas und manchmal auch grössere Rochen im sandigen Untergrund hinter dem Wellenbrecher.
Tip:
Tauchen in Cancun
Tauchen in Sardina del Norte in Norden von Gran Canaria
Im Norden von Gran Canaria zugehörend zur Gemeinde Gáldar liegt der Ort Sardina del Norte, der von den Tauchern insbesondere auf Grund seiner Bequemlichkeit aufgesucht wird, da man sich die Ausrüstung anlegen und unmittelbar danach den Tauchgang von einem kleinen Fischerkai aus antreten kann. Eine der größten Attraktionen dieses Punktes ist ein Nachttauchgang in der nächsten Umgebung des Docks am Fischerhafen. Der Grund besteht aus einem felsigen Bereich in unmittelbarer Küstennähe, der rund 16 bis 17 Meter in die Tiefe führt, bis er schließlich riesigen Felsen und weitläufigen Canyons den Weg freigibt.
Tauchen in Caleta Baja im Norden von Gran Canaria
Ebenfalls in Gáldar befindet sich die Caleta de Abajo, ein zum nördlichen Wellengang ausgerichteter Bereich, sodass der Tauchgang nur an bestimmten Tagen ausgeführt werden kann. Und dennoch bleiben jene Tage den Tauchern gut in Erinnerung, denn sie treffen an diesem Küstenstreifen Gran Canarias auf ein Labyrinth aus Spalten und Höhlen. Da der Bereich stark vom Meer aufgewühlt wird, treten hier keine Seeigelbevölkerungen auf, und der Grund wird von einer dichten Algenschicht bedeckt. Besagter Bereich fällt über eine felsige Plattform ab und wird von zahlreichen Schluchten durchfurcht. In rund 25 Meter Tiefe trifft man schließlich auf sandiges Substrat.
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