25/06/2008

380 Hektar Wald sind in Gran Canaria durch Feuer aufgrund von Funken an elektrischen Leitungen gefährdet.

Die Insel Gran Canaria überzieht ein Geflecht aus Hochspannungsleitungen. Ein große Zahl überspannt dabei die wichtigen Waldgebiete der Insel. Nach Informationen der Behörden sind mehr als 380 Hektar Wald in Waldbrandgefahr durch die Funken die an diesen Leitungen entstehen können Der Kanarische Energiekonzern UNELCO beantragt eine Erlaubnis der Regierung um diese Gebiete zu säubern.

Ein im Jahre 2005 erlassenes Gesetz der Spanischen Zentralregierung beinhaltet einige Maßnahmen um Waldbrände durch elektrische Leitungen zu verhindern. Unter anderen Maßnahmen soll eine Schneise von jeweils 7,5 m auf jeder Seite der Stromleitungen freigeschlagen werden. Diese Schneise von 15 m Breite ist natürlich ein ziemlich großer Einschnitt in das sowieso recht geringe Waldgebiet auf Gran Canaria speziell da viele Leitung durch Naturschutzgebiete laufen.
Die Umweltschutz-Organisationen welche natürlich nicht grundsätzlich gegen diese Maßnahmen sind fordern aber eine genaue Überwachung der Arbeiten die am besten ein Umweltschutzbeauftragter übernehmen soll um nicht etwaige geschützte Arten zu gefährden.
Des weiteren können Folgeschäden durch die Maschinen die diese Arbeiten verrichten entstehen.
Einige der betroffenen Gebiete sind außerdem schwer zugänglich was die Abholzung und Säuberung deutlich erschwert.

In einige Zonen im Norden führen die Leitungen auch durch den gefährdeten Brezal - Heidewald der nur an wenigen Stellen Gran Canarias vorkommt.
Weitere problematische Gebiete sind die Barrancos de la Virgen und Azuaje bei Valsendero im Norden von Gran Canaria.

Allgemeine Informationen zu Gran Canaria finden sie unter diesem Link.

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