Artenara im nördlichen Zentrum von Gran Canaria ist der höchstgelegenste und der am wenigsten bevölkerte Ort der Insel.
Er ist besonders durch seine Höhlenwohnungen bekannt.
Die Gemeinde hat eine Fläche von 66.70 m2, ca. 1580 Einwohner und liegt auf einer Höhe von 1270 m.
Obwohl zur Gemeinde Artenara Teile der Steilküste im Westen von Gran Canaria zwischen Agaete und La Aldea gehören hat sie keine Strände und ist hauptsächlich durch seine Höhenlagen geprägt.
In der Zeit der Altkanaren war Artenara einer der wichtigsten Orte des nördlichen Königreichs von Agaldar (Galdar). Man hat zahlreiche vorspanische Wohn- und Grabstätten gefunden. Die wichtigsten bei „Mesa de Acusa, Mesa de Acusa Tirma und Cuevas del Caballero“. Eine der herausragendsten Höhlen der Kanaren ist die „Cueva de los Candilles“ mit verschiedenen Felszeichnungen und Einritzungen.
Nach der Eroberung von Gran Canaria durch die Spanier gehörte Artenara zu Galdar. Man lebte vor allem von der Viehwirtschaft und dem Getreideanbau. Außerdem von der Holzwirtschaft die jedoch so intensiv betrieben wurde, dass ein Rohdungsverbot erlassen wurde.
Um 1630 errichtete man in Artenara die Kapelle „Nuestra Señora del Rosario“ die dann später San Matías Apóstol gewidmet wurde. 1675 wurde die Kapelle der „Nuestra Señora de la Candelaria“ in Acusa errichtet. Im Laufe des 18 Jhr wird die Land- und Viehwirtschaft immer erfolgreicher sodass Überschüsse sogar nach Teneriffa exportiert werden. Im 19 Jhr. wurde Artenara eine eigene Gemeinde.
Die Land- und Viehwirtschaft ist auch heute noch das wichtigste Standbein der Gemeinde. Es werden vor allem Getreide, Kartoffeln, Mais und einige Obstbäume angepflanzt.
Die Ortschaft Artenara ist die kleinste auf Gran Canaria. Die Kirche im Zentrum des Ortes stammt aus dem 19 Jhr.. Die Kirche mit ihren drei Schiffen und zwei kleinen Türmen aus rotem Stein vom Tamadabagebiet beherbergt einige Bilder des Künstlers José Arencibia Gil der religiösen Themen mit den Landschaften aus der Region verband.
Das wichtigste Fest des Ortes wir zu Ehren der Jungfrau „Virgen de la Cuevita“ gefeiert. Dabei wird am vorletzten Sonntag im August das Bildnis aus der Höhlenkapelle in die Kirche von Artenara gebracht.
Sie ist die Schutzpatronin der Radfahrer und der Folkloregruppen von Gran Canaria. Auf dem Rückweg in ihre Kapelle oberhalb von Artenara, am letzten Sonntag im August wir die Prozession mit Feuerwerk und Fackeln begleitet.